Ayurveda und Yoga entstammen der gleichen Wissensquelle: der Wissenschaft vom Leben. Sie lehrt die Menschen, wie glücklich, gesund und friedlich ihre Existenz ist, indem sie die Anforderungen der Naturgesetze einbezieht. Ayurveda führt den Menschen zur Selbstheilung, Yoga auf den Weg der Selbsterkenntnis und zu einem starken, flexiblen Körper. Körperliche und geistige Heilung, die vollständige Verwirklichung unserer wahren Natur, verbindet Yoga und Ayurveda zu einer untrennbaren Einheit. Die alte vedische Weisheit besagt, dass „die Grundlage von Yoga Ayurveda und die Frucht von Ayurveda Yoga sein sollte“. Yoga unterstützt also die ayurvedische Methode und umgekehrt. Sie ergänzen sich gegenseitig auf dem Weg zu einem vollständigen Individuum. Das Wort Yoga kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Vereinigung oder Verbindung. Es bedeutet die Verbindung von Körper, Geist und Seele. Asana, Pranayama und Meditation dienen als verschiedene Werkzeuge, um diese Einheit zu erreichen. Diese verbinden den Menschen mit seinem Atma, seinem Ego, seinem wahren Selbst oder seiner inneren Identität und schaffen Bewusstsein.
Asanas sind Körperhaltungen, mit denen der Praktizierende geistige Eigenschaften und Haltungen verstärkt. Jede Haltung bewirkt, dass mehr Prana zu bestimmten Teilen des Körpers fließt und die entsprechenden Nadi und Chakras ausstrahlt. Die Körperhaltungen sind also nicht nur komplexe gymnastische Übungen, sondern Werkzeuge, um die Energie in die verschiedenen Teile des Körpers zu kanalisieren.
Damit die Asana-Praxis korrekt ausgeführt werden kann, ist eine richtige Haltung des Praktizierenden in Übereinstimmung mit den acht Gliedern erforderlich, die Patañjali im Yoga Sūtra beschreibt.
Der Zweck der Asanas ist es, den Zustand des Yoga zu stabilisieren.
YOGA bedeutet Vereinigung – die Erfahrung von Stille und Ruhe des Geistes.
Im absoluten Zustand des Gleichgewichts, im Yoga, wird der Zweck der Asanas erreicht.
Der Verwalter des Körpers, der Verstand, muss mit dem kosmischen Verwalter übereinstimmen, so dass jede Fluktuation des Verstandes niemals aus der Ausrichtung mit dem kosmischen Verstand gerät.
Der Zweck der Asanas ist es, jede Position des Geistes mit der Position der Unendlichkeit zu stabilisieren. Das bedeutet, dass man sich durch Asana eine Gewohnheit aneignen muss, bei der der Körper, egal in welcher Position, nie aus dem Einklang mit der Physiologie des Kosmos gerät.
Asanas sind definiert als:
Sthir – Sukham – Asanam
Sthir-Stall
Sukham angenehm, völlige Selbstgenügsamkeit
Asanam sitzende, unbewegliche Haltung.
Nach dem Yoga Sutra von Patanjali sind für die korrekte Ausführung der Asanas zwei Bedingungen notwendig: Entspannung der Aktivität-Grenzlosigkeit
Der Zweck der Asanas ist es daher, die Physiologie auf der Ebene der kosmischen Physiologie zu stabilisieren, auf der Ebene des kosmischen Geistes, stabilisiert in Selbstgenügsamkeit, Unsterblichkeit, mit dem Geist und dem Körper in gutem Zustand und Stabilität.
„Wer Asana beherrscht, beherrscht die Welt“. Das Ziel ist die Koordination zwischen Geist und Körper. Die Praxis der Asanas erhöht auch den Bewusstseinszustand.
Pranayama ist eine Reihe von Atemtechniken, die die Ansammlung und Nutzung von Prana ermöglichen. Durch Atemkontrolle kann der Praktizierende Körper und Geist reinigen.
Entspannungstechniken sind ein wichtiger Bestandteil des Hatha-Yoga. Die Entspannung nach dieser Art von Yoga besteht aus einer regenerativen Pause zwischen einer Tätigkeit und einer anderen und unterscheidet sich deutlich von Faulheit und Müßiggang, die auf der Ablehnung von Arbeit beruhen. Entspannungsübungen wirken sowohl auf der körperlichen als auch auf der geistigen Ebene; sie schließen sich im Allgemeinen an die Arbeit mit Körperhaltungen und Atemübungen an und sind eine Voraussetzung für Meditationstechniken.
Yoga muss dem Menschen dienen und nicht umgekehrt“. Dieser zentrale Gedanke des großen indischen Yogalehrers T.K.V. Desikachar ist auch die Verpflichtung unserer Yogalehrer. Das bedeutet vor allem, dass die Übungen an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden müssen. Yoga nimmt Rücksicht auf die individuellen körperlichen Bedürfnisse und berücksichtigt diese in der Praxis. Dies gilt insbesondere für Anfänger. Mit Hilfe unserer Yogalehrer können Sie sanfte Körperübungen ausprobieren und lernen, wie gut Asanas für Ihren Körper und Geist sind.
Der Schwerpunkt der Übungen sind Asanas, die leicht ausgeführt werden können: z.B. Sonnengruß, Kobra oder Kniepresse. Diese Bewegungselemente werden durch Atem- und Entspannungsübungen ergänzt.
Bei Asanas sollte eine bestimmte Position eine Zeit lang gehalten werden. Unsere Yogalehrer sorgen dafür, dass die Körperübungen bewusst und schrittweise durchgeführt werden. In diesen Aufrechterhaltungsphasen können die Yogaschüler entdecken, wie sie Spannungen lösen können. Der Atem zeigt ihnen den Weg: Er sollte ruhig und manchmal kraftvoll fließen. Diese Übungen können von unseren Gästen auch später zu Hause durchgeführt werden. Wichtig: Sie müssen langsame Bewegungen machen und dürfen nichts erzwingen.