Nach Maharishi Ayurveda entstehen Krankheiten durch die Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte und die Veränderung der homöostatischen Mechanismen, denn das Immunsystem ist durchaus in der Lage, den Körper gegen alle äußeren Angriffe zu verteidigen.
Maharishi Ayurveda stärkt die Abwehrkräfte des Körpers, indem es den Körper als Ganzes stärkt. Krankheit entsteht, wenn der Körper seine natürliche Fähigkeit verliert, sich selbst wieder in einen Zustand des Wohlbefindens und der Selbstregulierung in Richtung Gesundheit zu bringen.
Charaka betrachtete Faktoren, die zum Ausbruch der Krankheit führen, von denen der wichtigste der Fehler des Intellekts oder PRAGYAPARAD (aus dem Sanskrit) ist.
Wer einen ungeordneten Lebensstil mit unmäßiger Ernährung oder unverdaulicher, verschmutzter oder gar giftiger Nahrung sowie Alkohol, Rauchen oder Drogen führt und sich nicht an seinen eigenen Körperrhythmus anpasst, wenig schläft, Mahlzeiten auslässt, überarbeitet oder sich überfordert und lange Zeit in stressigen emotionalen Situationen unter dem Einfluss von Angst, Wut und Selbstwertgefühl lebt, verliert seine Selbstkontrolle und unterwirft sich dem Druck der Umwelt, wenig schläft, Mahlzeiten auslässt und überarbeitet oder sich über seine Kapazität hinaus anstrengt und lange Zeit in emotionalen Stresssituationen unter der Herrschaft von Angst, Wut und geringem Selbstwertgefühl lebt, verliert seine Selbstkontrolle und unterwirft sich Pragyaparad, dessen Folge das Ungleichgewicht der drei Doshas ist, das zu Krankheiten führt.
Nach der ayurvedischen Medizin folgen Krankheiten dem folgenden Muster, das mit unserer modernen Präventionswissenschaft übereinstimmt.
1. Sanchaya (Anhäufung)
Doshas sammeln sich in ihrem eigenen Sitz an.
2. Prakopa (Verschlimmerung)
3.
Prasara
(Diffusion)
Die Doshas kommen aus ihrem Sitz heraus und verteilen sich im Körper.
Durch Eingriffe auf diesen drei Ebenen, insbesondere im Sinne der Vorbeugung von Risikofaktoren, hat die menschliche Physiologie die Möglichkeit, zu einem Zustand des Gleichgewichts und damit zu vollem Wohlbefinden zurückzukehren.
4.
Sthana-Samsraya
(Lokalisierung)
Die Doshas sind in den empfänglichsten Teilen lokalisiert, wo sie die Krankheit entwickeln, die durch das Auftreten spezifischer Symptome in Bezug auf das betroffene Kompartiment gekennzeichnet ist. In diesem Stadium können eine frühzeitige Diagnose und eine anschließende Behandlung die Krankheit selbst eindämmen und zum Verschwinden bringen.
5.
Vyakty
(Manifestation)
Die Krankheit ist offenkundig und manifestiert sich mit all ihren Symptomen.
6.
Bheda
(Komplikation)
Bleibt eine Behandlung aus, wird die Krankheit je nach Schweregrad chronisch, und wenn Komplikationen auftreten, können diese zum Tod führen. In den beiden letztgenannten Stadien können noch Maßnahmen ergriffen werden, um Komplikationen und Rückfällen vorzubeugen.
Aus diesem Schema wird deutlich, dass keine chronische Krankheit plötzlich auftritt, sondern die Summe kleiner und wiederholter Ungleichgewichte ist, die sich im Laufe der Zeit aufbauen. Wenn man in den frühen Stadien eingreift, hat die Krankheit keine Chance, sich in der Physiologie zu etablieren; im Gegenteil, je tiefer die Ungleichgewichte gehen, desto länger dauert der Weg zur Genesung und desto schwieriger wird es, die Krankheit auszurotten.